Über mich

Da ich seit Jahren unter Depression leide hat sich, Anfang 2018, in einer Down-Phase eine Panikstörung bei mir entwickelt.
Die Panikattacken äußerten sich so, dass ich dachte ich würde keine Luft mehr bekommen. Außerdem hatte ich schmerzen in der Brust und Kribbelparästhesien im linken Arm und Bein.
Die Diagnose konnte aber erst gestellt werden, nachdem ich ca. zwei Wochen lang ungefähr dreimal Wöchentlich mit dem Krankenwagen in die Notaufnahme gebracht, und immer wieder nach Hause geschickt wurde. Irgendwann war es soweit, dass die Ärzte dachten es wären die Zeichen eines Schlaganfalls und ich wurde Nachts von der Notaufnahme in ein anderes Krankenhaus,auf die Stroke Unit, verlegt.

Ich glaube ich muss nicht erwähnen, dass es nicht sehr förderlich ist, jemanden mit einer Panikattacke, um drei Uhr Nachts, ins MRT zu fahren um den Kopf abzuchecken. Das ging mächtig in die Hose und so wurde ich zwei Tage lange voll verkabelt beobachtet, und durchgecheckt. Mit dem Ergebnis: Nichts organisches oder körperliches.
Am Vormittag des zweiten Tages, stand eine Psychologin an meinem Bett, welche mir erklärte, dass ich wohl eine Panikstörung habe und das meine Symptome daher kommen. Ich wurde dann entlassen ohne zu wissen, wie es weiter gehen soll. Die Diagnose hat mich natürlich erstmal völlig überrumpelt und ich wusste gar nicht, wie ich damit umzugehen hatte oder wie ich mich jetzt verhalten soll.

Es folgten Wochenlange Schübe mit Panikattacken, besonders abends und in Ruhephasen. Es ging soweit, dass ich nichts oder nur noch wenig essen konnte, weil ich permanent das Gefühl hatte keine Luft zu bekommen. Essen, wobei man im besten Fall den Mund zu macht und durch die Nase atmet, Unmöglich!
Nach ca. drei Wochen gequält zu Hause, brach ich in der Berufsschule zusammen, weil ich total Unterzuckert war und Panikattacken mit Krampfanfällen hatte.
Danach folgte die wahrscheinlich schlimmste Woche bis dato.
Ich hatte jeden Abend Panikattacken und zwar so schlimm, dass ich dachte ich ersticke oder einen Herzinfarkt habe.
In dieser Woche wurde ich mehrmals, per Notruf, ins Krankenhaus gebracht, bis ich beim vierten mal in der Woche auf einer halboffenen, psychiartrischen Station landete. Wie es dort weiterging, erfahrt ihr in meinen Beiträgen.